präsentiert
 










Der Film wurde fast vollständig mit STOP MOTION - Technik erstellt, dass heißt für eine Sekunde Film wurden 24 einzelne Bilder belichtet. Zwischen jeder Einzelbildaufnahme wurde das zu animierende Objekt um einen Teil seier auszuführenden Bewegung verändert. Das Gehirn kann Einzelbildprojektionen, die mindest. 12 Bilder pro Sekunde betragen nicht mehr in seine Einzelbilder auflösen. So entsteht die Illusion einer mehr oder weniger flüssigen Bewegung. Ein Nachteil dieser Technik ist die fehlende Bewegungsunschärfe.

Sämtliche Bauten, Kostüme, Raumschiffe und Landschaften wurden in Handarbeit hergestellt. Zum Einsatz kamen alle möglichen Materialien. Der Grundaufbau der Kulissen bestand zumeist aus einer Holzkonstruktion. Pappe und hellblaue Bettlaken dienten als Hintergründe. Für die Helme der Astronauten wurden entsprechend geformte Bleistiftanspitzer missbraucht. Auch eine Brotbüchse fand ihre Verwendung. Das meiste wurde aber extra angefertigt oder aus vorhandenen Modellbausätzen zusammen gesetzt.
Im Gegensatz zum CCD-Chip der Videokamera ist Filmmaterial in der Regel lichtunempfindlicher (40 ASA). Daher waren beim Drehen bis zu 6000W an Scheinwerferleistung im Einsatz. Schwitzende Mitarbeiter, geschmolzene Plastikteile und übelnehmige Haussicherungen waren oft die Folge.

Für Bildeffekte standen Ende der 70-Jahre noch keine Computer zur Verfügung. Daher wurden Tricks wie das Zünden der Triebwerke mit Doppelbelichtung realisiert. Dazu gab es an der Kamera eine Vorrichtung, die den einmal belichteten Film innerhalb der Kassette wieder zurückspulte (max. 5 Sekunden). Mit Hilfe von Maske und Gegenmaske (Kompendium) liessen sich so Bildkompositionen erzeugen. Leider konnte man das Ergebniss frühestens nach 14 Tagen betrachten, da die Filmkassetten zur Entwicklung eingeschickt werden mussten.

   
Modelltrick im Super-8 Filmstudio
Flug durch die Wolken. Kamera und Modell sind fest
montiert, während die Wattewolken Bild für Bild nach
links bewegt werden.
   
Filmcrew
Regisseur und Kameramann bei der Belichtungsprobe
       
Ein weiterer Trickeffekt der von uns eingesetzt wurde ist dem Aufbau von Zeichentrickfilmen entlehnt. Dabei werden zwei oder mehr flache Ebenen benutzt, die durch Glasscheiben getrennt sind. Die Objekte, in diesem Fall ausgeschnittene Fotos der Raumschiffe, gemalte Asteroiden und Sternenhintergrund, werden auf den unterschiedlichen Glasebenen positioniert und im Einzelbildverfahren animiert. Die Kamera blickt dabei senkrecht von oben durch die Scheiben. Besonders wichtig ist die Beleuchtung, die sich nicht in den Glasflächen spiegeln darf. Der Vorteil dieser Methode ist die Möglichkeit Objekte ohne lästige Fäden im Raum schweben zu lassen.    

Flachmodelltrick: ESA-Raumschiff im Asteroidensturm
Flachmodelltrick. Fotos des Raumschiffs werden auf einer Glasebene zwischen Vor- und Hintergrund Einzelbild für Einzelbild animiert.

           
           
                   
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