Das Super-8 Schmalfilmformat verdrängte nach seiner Einführung durch die Firma Kodak
im Jahre 1965 das bis dahin gebräuchliche Normal-8-Format (halber 16mm-Film). Durch seine kleinere Randperforation
bot es bei gleicher Filmbreite mit einer Bildgröße von
5,65 x 4,22 mm mehr Aufnahmefläche (Ausnutzung 70,9 %) als sein Vorgänger (4,80 x 3,50 mm, Ausnutzung 56,7%).
Während Normal-8 nur mit 16 oder 18 Bildern pro Sekunde arbeitete bot Super-8 neben den üblichen 18
auch die für Tonfilm notwendigen 24 B/s Projektionsgeschwindigkeit.
Angeboten wird das Filmmaterial bis heute als Kassette
mit 15m Filmlänge, was bei 18 B/s etwa drei Minuten Spielzeit ergibt.
Ein Vorteil von Super-8 gegenüber den ersten Videoformaten war der höhere Kontrastumfang und die
höhere Auflösung. Die dafür notwendige Feinkörnigkeit wird aber mit einer gewissen Lichtunumpfindlichkeit
erkauft (Standardfilm mit ASA 40).
Der Entwicklungsprozess von
Kodachrome-40-Farbfilmen konnte nur beim Hersteller erfolgen, da die einzelnen Schritte
sehr präzisse durchgeführt werden mussten. Die Emulsion des Films besteht aus drei Schichten für die drei Farben Rot, Grün und Blau, die bei der Entwicklung einzeln im Schwarzweiss-Umkehrverfahren entwickelt und mit der entsprechenden Farbe gefüllt werden.